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Indizes helfen beim Auffinden von gesuchten Einträgen in Kirchenbüchern. Leider gibt es nicht von jedem Matrikenbuch einen Index. So ist man gezwungen, sich Seite für Seite durchzuarbeiten, um eine bestimmte Person zu finden. Bei umfangreichen Büchern die dann vielleicht noch in einer schwer leserlichen Schrift gehalten sind, ist das mit einem großen Zeitaufwand verbunden.

Im Zuge meiner Ahnenforschung musste ich immer wieder die selben Bücher zur Hand nehmen, da mehrere Personen oder Familien im selben Buch vorkommen. Ein Index besteht bei den älteren Matriken nur in den seltensten Fällen, wenn ein Pfarrer diesen einst angelegt hat. Ich beschloss deshalb, selbst einen Index in Form einer Excel-Tabelle anzulegen. Das erleichtert die Arbeit ungemein. Mit der Suchfunktion ist ein Name schnell gefunden.

Geburtsbuch I der Pfarre Maria GailMittels Index konnte ich schon einige Personen identifizieren, welche ich sonst nie gefunden hätte. Das Problem ist nämlich, dass die Schreibweise der Nachnamen oft sehr abenteuerlich ist. Über die Vornamensuche wird man manchmal eher fündig, jedoch nur, wenn es sich um einen eher seltenen Vornamen handelt. Es hat sich gezeigt, dass in vielen Büchern statt der Familiennamen, Vulgonamen verwendet wurden. Und selbst diese waren nicht immer die selben. So findet man in meiner Genealogie z.B. die selbe Familie unter den Namen Kofler, Koblar, Truntschitsch, Mayr. Mayr ist der Vulgoname, Truntschitsch möglicherweise ein älterer Vulgonamen des selben Hofes oder des Hofes, wo die Familie vorher gelebt hat. Und das ist nicht der einzige Fall in meiner Ahnenreihe, bei dem es eine Diskrepanz in der Schreibweise der Nachnamen gibt. Ein Index erleichtert deshalb die Arbeit wesentlich. Bei eher seltenen Vornamen lässt sich die richtige Person schnell identifizieren, Geschwister einfach feststellen.

Ich habe mich bei der Indizierung ganz an die üblichen Standards gehalten. Erfasst wurden nur die Namen, das Datum, die Seitenzahl. Bei den Sterbeeinträgen wurde, wenn vorhanden, auch das Lebensalter sowie der Familienstand erfasst. Das erreichte Lebensalter wurde meistens geschätzt und stellt nur einen groben Orientierungspunkt dar, tatsächlich war es meistens niedriger. Je höher angegeben, desto größer sind die Abweichungen. Der Unterschied kann schon mal 10 bis 20 Jahre ausmachen. Bei Geburten wurden uneheliche Geburten in einer eigenen Spalte vermerkt und bei Trauungen angegeben, ob ein Witwer oder eine Witwe geheiratet hat.

Folgende Bücher der Diözese Gurk-Klagenfurt wurden indiziert:

Pfarre Arnoldstein:

  • Geburtsbuch I (1653-1690)
  • Trauungsbuch I (1653-1702)
  • Trauungsbuch III (1719-1811) (nur Zeitraum 1719-1750 indiziert, Buch II fehlt leider)

Pfarre Fürnitz:

  • Geburtsbuch I (1651-1697)
  • Geburtsbuch II (1701-1733)

Pfarre Maria Gail:

  • Geburtsbuch I (1666-1723)
  • Geburtsbuch II (1723-1752)

Pfarre St. Stefan - Finkenstein:

  • Trauungsbuch I (1660-1752) (Lücke zwischen Juni 1686 und Jänner 1705)
  • Sterbebuch I (1660-1705) (Lücke zwischen Juni 1686 und Jänner 1705, auch außerhalb dieses Zeitraums sehr lückenhaft)
  • Sterbebuch II (1705-1743) (ebenfalls lückenhaft)

Einige Indizes sind nur nach erfolgter Anmeldung sichtbar.

Indizes in der Datenbank:

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