Der Feldkirchner Zweig
Lange Zeit wusste ich nicht, was mit Kasper Smole wurde, welcher einige Zeit in Obergreuth wohnte, doch dann stolperte ich in den Ossiacher Matriken über einen Eintrag eines Sohnes.
Kasper Smole wurde 20. Sep 1796 in Goritschach 18 geboren. Am 22. Juli 1816 heiratete er in St. Stefan bei Finkenstein Maria Moser. Zu dieser Zeit war er Pächter der Neudieser- oder Neuwirth-Hube in Obergreuth 7. In Obergreuth kamen vier Kinder zur Welt: Johann, Josef, Jakob und Gregor. Bis ca. 1830 lebte er in Obergreuth. 1831 war er bereits Besitzer der Christian-Hube auf der Pollenitzen bei Feldkirchen. 1832 kam dort die Tochter Maria auf die Welt. Der jüngste Sohn Gregor übernahm die Christian-Hube, die anderen drei Brüder besaßen alle Huben in der näheren Umgebung: Johann, die Großrobinig-Hube in Bösenlacken 4; Josef, die Schusterbauer-Hube in Altossiach 6 und Jakob war Besitzer der Krall-Hube in Rottendorf 3. Kasper starb am 5. Apr. 1866 Rottendorf 13, Pfarre Feldkirchen in Kärnten. Dieser Feldkirchner Zweig hat bis heute Nachkommen.
Forschungsausblick
Woher Primus I. stammt, bleibt nach wie vor im Unklaren. Der Name Smole kommt in vielen Gegenden, auch in der Schreibweise Smolle, Smoly, Smolej usw., vor. Es kann aber mit Sicherheit gesagt werden, dass Primus nicht aus dem Landgericht Finkenstein stammte. Dass er Taufpate bei einer Familie aus Kopein war, könnte ein Hinweis auf eine Herkunft aus dem Rosental sein. In der Pfarre St. Jakob im Rosental gab es z.B. in Gorintschach Smole. Weitere Forschungen werden notwendig sein. Der heilige Primus sowie sein Bruder Felicianus sind die Kirchenpatrone der Wallfahrtskirche in Maria Wörth. Der Vorname könnte in dieser Gegend beliebt gewesen sein.
Im März 2014 übergab ich meinem Onkel Josef Smole den von mir gestalteten Stammbaum der Familie Smole, der 9 Generationen umfasst.
